Die Stadt der Blinden : Roman

Saramago, José, 1998
Schulbibliothek LIBS
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Medienart Buch
ISBN 978-3-498-06318-4
Verfasser Saramago, José Wikipedia
Beteiligte Personen Mertin, Ray-Güde [Übers.] Wikipedia
Systematik DU - Roman,Erzählung,Novelle(Übersetzung)
Systematik WEB - Importe aus Online-Katalogisierung
Interessenskreis Schüler, Lehrer
Schlagworte Blindheit, Überlebenskampf, Roman, Epidemie
Verlag Rowohlt
Ort Reinbek
Jahr 1998
Umfang 398 S.
Altersbeschränkung keine
Auflage 43.-62.Tsd.
Sprache deutsch
Verfasserangabe José Saramago
Annotation Eine rätselhafte Krankheit läßt die Einwohner einer ganzen Stadt erblinden. (DR) An einer verkehrsreichen Straßenkreuzung entsteht plötzlich ein Stau. Ein Auto fährt nicht weiter, obwohl die Ampel bereits auf grün geschaltet hat. Verzweifelt wiederholt der Fahrer nur einen einzigen Satz: "Ich bin blind." Von einem Augenblick auf den anderen hat er nur mehr eine einförmige milchige Helle vor Augen. Dies ist der Beginn einer unerklärlichen Epidemie. Das "Weiße Übel" raubt immer mehr Leuten ihr Sehvermögen. Die Behörden ordnen Notmaßnahmen an. Alle Blinden sowie alle mutmaßlichen Infizierten werden in einem Lager interniert. Ganz offen wird ihre physische Liquidierung erwogen, gilt es doch, die restliche Gemeinschaft zu schützen. Im Lager, das bezeichnenderweise in einer ehemaligen Irrenanstalt untergebracht ist, wird der Mensch dem Menschen Wolf. Das Recht des Stärkeren triumphiert. Doch zugleich entfalten manche der Inhaftierten, darunter solche, von denen man es aufgrund ihres bisherigen Lebenswandels kaum erwartet hätte, ungeahnte menschliche Qualitäten. - Fiktiv ist eigentlich nur der Angelpunkt dieses Romans, die mysteriöse Seuche, und selbst diese weckt unvermeidlich Assoziationen zu Aids. Beklemmend realistisch und detailreich schildert Saramago, wie rasch in einer Notsituation ethische Normen außer Kraft gesetzt werden, wie dünn die Tünche der Zivilisation ist und wie leicht insbesondere Minderheiten ihr Menschenrecht abgesprochen werden kann. Störend und spannungsmindernd wirken dagegen die manirierten Einschübe des allwissenden Erzählers. Etwas altväterisch mutet auch die unkritische Darstellung traditioneller Geschlechterrollen an. Dennoch lesenswert. *bn* Renate Langer
Bemerkung Katalogisat importiert von: onlineRezensionen (ÖBW)
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6405 DU, Sar