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Assoziatives - kritische, ironische Texte - zu Geschehnissen des Jahres 2002. (GS) Ähnlich dem (Vorgänger-)Band "Mit mir, ohne mich" veröffentlicht hier Gauß 16 Texte, chronologisch gereiht zu Geschehnissen und persönlichen Eindrücken aus dem Jahr 2002. Das Spektrum der Themen ist ungemein vielgestaltig: Politik - österreichische Innenpolitik ebenso wie Weltpolitik (USA, Bush jr. etwa), Kulturelles (deutsches Theater z. B.), Persönliches, Menschliches (von Markus Omofuma bis Georg Schuchter; viele Bezüge zu Ost- und Südosteuropa). Die Beiträge, Denkansätze, erscheinen zunächst an einem Ereignis festgemacht, meist knüpft dann daran noch eine "assoziaitive Kettenreaktion". Manches kennt man ausschnittsweise aus Zeitungen und Zeitschriften. Gauß hat klare Standpunkte, die sicherlich nicht immer jedermanns Sache sind. Er schreibt selbstbewusst, aber, und das macht den Band zum einen lesbar, nicht selbstgefällig. Zum anderen, und da liegt m. E. der spezifische Reiz des Buches, er präsentiert seine Ansichten formal ungemein überzeugend. Die Eleganz in Formulierung und Stil bedeutet für die transportierten Einsichten und Feststellungen eine katalytische Funktion und macht diese so noch eingängiger. Man mag sich wundern, was sich da einer so vornimmt; aber, wie er das macht, wirkt es "gescheit" und überzeugend! *bn* Heinz Steuer |
