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Die Familie Dizinoff lebt in einem schönen Haus in New Jersey. Pete Dizinoff ist erfolgreicher Internist mit eigener Praxis und seine Frau Elaine unterrichtet mit Begeisterung Literatur. Augapfel der Familie ist Alec, das Wunschkind, das sie erst bekommen haben, nachdem sie die Hoffnung bereits aufgegeben hatten. Er wächst behütet und beschützt auf, denn die Eltern wollen nur das Beste für ihr Kind - allen voran der Vater. In den Highschool-Jahren allerdings beginnt die heile Welt der Dizinoffs zu bröckeln, als Alec mit Drogen erwischt und verhaftet wird. Den Highschool-Abschluss schafft Alec nur mit Mühe. Einen erneuten Tiefpunkt erreicht die Vater-Sohn-Beziehung, nachdem Alec sein sündhaft teures Studium nach wenigen Semestern hinschmeißt, was für den Vater einer Niederlage gleichkommt. Nachdem der Sohn den Wunsch äußert sich künstlerisch zu verwirklichen, richten ihm die Eltern über der Garage ein Atelier ein. Alecs letzte Aktion gibt Pete den Rest: Er verliebt sich in die um 10 Jahre ältere Laura Stern, die Tochter des ältesten Freundes der Familie und will mit ihr nach Paris gehen. Pete jedoch will um jeden Preis verhindern, dass Alec sich an Laura bindet, denn Laura soll als 17 Jährige ihr Neugeborenes gleich nach der Geburt in einer Toilette ermordet haben. Es kommt zwischen Vater und Sohn zu einem heftigen Streit, woraufhin Pete entschließt Laura die Beziehung zu seinem Sohn auszureden. Die Autorin Lauren Grodstein greift ein sehr heikles Thema auf, dem sich alle Eltern irgendwann stellen müssen: Kinder loslassen und akzeptieren, dass sie erwachsen werden und eigene Wege gehen. Der Ich-Erzähler Pete hält verzweifelt fest an seinen Zukunftsplänen für den Sohn und verliert dabei die Kontrolle über sein Leben als Arzt, Ehemann und Freund, bis er in die Katastrophe schlittert. Ein fesselndes Buch, das ein eindrucksvolles Bild eines amerikanischen Familienlebens entwirft, ohne dabei langweilig und kitschig zu wirken. *LHW.Lesen.Hören.Wissen* Brigitte Ambach |
