Erzähl mir von der Liebe : Roman

Hanika, Beate Teresa, 2010
Schulbibliothek LIBS
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Medienart Buch
ISBN 978-3-8414-2101-2
Verfasser Hanika, Beate Teresa Wikipedia
Systematik JE - Erzählungen
Systematik WEB - Importe aus Online-Katalogisierung
Schlagworte Liebesgeschichte, Modebranche, Schattenseiten, Castingshows
Verlag Fischer
Ort Frankfurt, M.
Jahr 2010
Umfang 159 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Beate Teresa Hanika
Annotation Der zermürbende Kampf ums Überleben in der Modelbranche und Lenis Weg zurück zu sich selbst - versiert erzählter Coming-of-Age-Roman. (DR) Nach dem erfolgreichen Debüt "Rotkäppchen muss weinen", das heuer für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert war, legt Beate Teresa Hanika abermals einen empfehlenswerten Jugendroman vor, der in der Glitzer- und Glamourwelt der Models angesiedelt ist. Leni kommt mit 23 nach Berlin und ist bereits ganz unten auf der Karriereleiter angelangt. Mit 23 ist sie zu alt, um noch durchzustarten, zu alt für die "Couture". Berlin - Endstation. Wohin im Leben? Und gibt es sie, die Liebe? Als Erzählrahmen fungiert die Schilderung einer Partynacht in einer noblen Berliner Villa, von der ausgehend Hanika das Leben ihrer Hauptfigur entwirft, indem sie Leni, die über ihr Dasein reflektiert, einzelne Erinnerungsfäden zusammenknüpfen lässt. Hanika, die selbst mehrere Jahre als Model arbeitete, wirft einen Blick auf den tristen Modelalltag, die Brutalität und Härte dieser schnelllebigen Branche, die prekären Lebensbedingungen. Die jungen Frauen im Buch, die sich hinter ihren Hochglanzbildern verstecken, sind allesamt in ihrem Inneren kleine Mädchen, die sich selbst immer mehr verlieren: "Ich nehme mich selbst nicht aus, denn selbst ich weiß nicht mehr, wer ich bin, und alles, was ich habe, ist ein Buch voller glatter Bilder und die Erinnerungen an ein Mädchen, das seine Hände in Schafwolle vergrub, barfuß über die Felder lief und wünschte, es wäre frei." (S. 46) Die stärksten Passagen sind aber die Rückblenden auf Lenis Heranwachsen am Land, auf das Leben im Dorf, das sie als bieder und profitsüchtig empfindet und das für sie wenig bis gar nichts für eine selbstbestimmte Zukunft bereithält. Beeindruckend, wie die Autorin auf wenigen Seiten das Bild einer Dorfgesellschaft zeichnet und Beziehungen innerhalb einer Familie feinsinnig spürbar macht. Hanika schreibt eine zarte, poetische Prosa mit ausdrucksstarken Sätzen, die Leben atmen. Virtuos und leichtfüßig verbindet sie die verschiedenen Handlungsfäden des wohldurchdachten Erzählgerüsts miteinander. Einziges Manko ist die hineingewobene, unglaubwürdig wirkende und ins Klischee abdriftende Liebesgeschichte samt einem Happy End an der Grenze zum Kitsch. Allen Büchereien zu empfehlen. Für LeserInnen ab 15. *bn* Cornelia Gstöttinger
Bemerkung Katalogisat importiert von: onlineRezensionen (ÖBW)
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7599 JE, Han