Nichts : Was im Leben wichtig ist

Teller, Janne, 2010
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Medienart Buch
ISBN 978-3-446-23596-0
Verfasser Teller, Janne Wikipedia
Beteiligte Personen Engeler, Sigrid C. Wikipedia
Systematik JE - Erzählungen
Schlagworte Sinnsuche, Bedeutung, Gruppendruck
Verlag Hanser
Ort München
Jahr 2010
Umfang 139 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Janne Teller. Aus dem Dän. von Sigrid C. Engeler
Annotation Schreckliche Versuchsreihe einer Gruppe Dreizehnjähriger. (ab 13) (JE) "Nichts bedeutet irgendetwas" und "Das Leben ist die Mühe überhaupt nicht wert", sagt Pierre Anthon, Sohn eines Hippie-Vaters, am ersten Schultag zu seinen verdutzten MitschülerInnen. Er verlässt die Klasse und hockt ab nun im Geäst eines Pflaumenbaumes, von wo aus er mit unreifen Pflaumen nach den Kindern wirft. Nach längeren Beratungen beschließen die Klassenkollegen, Pierre Anthon den sichtbaren Beweis zu liefern, dass es etwas gibt, was Bedeutung hat. Jede und jeder aus der Klasse müsse etwas beisteuern, was ihr/ihm sehr viel bedeute, und daraus werde man in einem aufgelassenen Sägewerk einen großen "Berg aus Bedeutung" auftürmen, angesichts dessen der Nihilist seine Meinung ändern müsse. Die Sammeltätigkeit beginnt relativ harmlos mit einem gespendeten Fußball oder einem Teleskop. Ideelle Beiträge wie die Adoptionsurkunde Anna-Lis oder Dame Werners Tagebuch sind schon schwerer zu leisten. Absurd und makaber wird das Beweisführungsspiel aber, als z. B. Elise zustimmen muss, dass der Leichnam ihres kleinen Bruders aus dem Grab geholt wird, als die strikte Sofie ihre Unschuld opfern muss. Und schließlich wird Jan-Johan, dem allseits bewunderten Entertainer in der Klasse, der Mittelfinger abgehackt, damit er nicht mehr Elvis auf der Gitarre imitieren könne. Diese drastischen Aktionen und die mediale Aufmerksamkeit, die sich später dazugesellt, imponieren Pierre Anthon jedoch nicht und es kommt zu einem grausamen Showdown. In Dänemark vorerst als Schullektüre verboten, erhielt dieses stilistisch treffsichere Jugendbuch mehrere Literaturpreise. Niemand wird in Abrede stellen, dass Adoleszente über den Sinn des Lebens nachdenken (sollten). Dessen ungeachtet bleiben Bedenken, ob man Dreizehnjährigen dieses wichtige Anliegen mit einer derart absurden Geschichte, aus der sie vielleicht die falschen Schlüsse ziehen, nahebringen sollte. Ab 13 denkbar - aber nicht für psychisch labile Gemüter! *bn* Maria Schmuckermair
Bemerkung Katalogisat importiert von: onlineRezensionen (ÖBW)
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