Lolita lesen in Teheran

Nafisi, Azar, 2005
Schulbibliothek LIBS
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Medienart Buch
ISBN 978-3-421-05851-5
Verfasser Nafisi, Azar Wikipedia
Beteiligte Personen Ueberle-Pfaff [Übers.] Wikipedia
Systematik DU - Roman,Erzählung,Novelle(Übersetzung)
Systematik WEB - Importe aus Online-Katalogisierung
Interessenskreis Schüler, Lehrer
Schlagworte Iran, Literatur, Roman, Unfreiheit
Verlag Dt. Verl.-Anst.
Ort München
Jahr 2005
Umfang 424 S.
Altersbeschränkung keine
Auflage 3.
Sprache deutsch
Verfasserangabe Azar Nafisi
Annotation Im Vordergrund des Romans "Lolita lesen in Teheran" steht das Leben der Literaturprofessorin Azar Nafisi. Mitreißend und einfühlsam zugleich schildert hier die Autorin die Schicksale von Verwandten, Freunden und Studenten im Iran der Ayatollahs. Allen voran handelt die Geschichte von den Studentinnen, mit denen sie sich über zwei Jahre wöchentlich heimlich in ihrer Wohnung trifft. Gemeinsam lesen die acht Frauen westliche Klassiker wie Vladimir Nabokov, Jane Austen, Henry James und F.Scott Fitzgerald. Bücher, deren Lektüre vom herrschenden Regime verboten wurde. Drei Geschichten sind es, die uns Nafasi in "Lolita lesen in Teheran" näherbringt: Die erste ist ihre eigene Geschichte, wie sie versucht, sich ihre westlichen Ideale von akademischer Freiheit zu bewahren in einem Land, in dem islamische Fundamentalisten an die Macht gekommen sind. Die zweite ist die ihrer sieben heimlichen Studentinnen - eine sehr sensible und anrührende Geschichte. Auf einfühlsame Art setzt sich die Autorin mit den einzelnen Lebensgeschichten der jungen Frauen auseinander. Beeindruckend erzählt sie auch von dem Leben während und nach der islamischen Revolution, über Städtekrieg, Besetzung und vor allem auch von den Schicksalen vieler unschuldig verhafteter junger Frauen. Die dritte ist die Geschichte über die Bücher selbst - Romane, die wir gut zu kennen glauben, die hier aber in einer neuen, fesselnden Sicht erscheinen. Endlich ein Buch das die iranische Situation am Beispiel Einzelner darstellt und kritisch reflektiert, ohne ausschließlich anzuklagen. Die Autorin, selbst Iranerin arbeitete viele Jahre als Dozentin für englische Literatur an verschiedenen Universitäten in Teheran. Für die Leser eröffnet sich in jedem Fall eine völlig neue Sicht auf den Iran und die Menschen, die sich dort auch unter widrigen Umständen die Freiheit ihres Intellekts erhalten. Empfehlenswert. Maria Lehner
Bemerkung Katalogisat importiert von: onlineRezensionen (ÖBW)
Exemplare
Ex.nr. Standort
6032 DU, Naf