Die Asche meiner Mutter : irische Erinnerungen

McCourt, Frank, 1998
Schulbibliothek LIBS
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Medienart Buch
ISBN 978-3-442-72307-2
Verfasser McCourt, Frank Wikipedia
Verfasser Rowohlt, Harry [Übers.] Wikipedia
Beteiligte Personen Rowohlt,Harry [Übers.] Wikipedia
Systematik DU - Roman,Erzählung,Novelle(Übersetzung)
Interessenskreis Schüler, Lehrer
Schlagworte Irland, Katholizismus
Verlag Goldmann
Ort München
Jahr 1998
Umfang 539 S.
Altersbeschränkung keine
Auflage Genehmigte Taschenbuchausg., 2.Aufl.
Sprache deutsch
Verfasserangabe Frank McCourt. Dt. von Harry Rowohlt
Annotation Die Asche meiner Mutter
OT Angela’s Ashes OA 1996 DE 1996Form Roman Epoche Moderne
Der Roman Die Asche meiner Mutter ist ein bestürzendes Dokument einer Kindheit in Limerick von den 1920er bis zu den 1940er Jahren. Frank McCourt schildert in seinen Irischen Erinnerungen (so der Untertitel) das ihm und seiner Familie widerfahrene Leid der Unterprivilegierten aus kindlicher Perspektive, ohne jedoch auf Humor und Optimismus zu verzichten.
Inhalt: McCourt verbringt seine ersten Lebensjahre als ältestes Kind einer irischen Familie in New York. Da die USA der Familie nicht den erhofften Wohlstand bringen und die jüngste Tochter Margaret aufgrund der schlechten Versorgung stirbt, geht die Familie zurück nach Irland. In den Slums von Limerick leben die sechs Kinder mit ihren Eltern am Rand des Existenzmismus – Vater Malachy vertrinkt die Armenunterstützung im Pub und lässt seine Kinder abends zu irischen Freiheitsliedern singen. Mutter Angela bettelt, um die Kinder vor dem Verhungern zu bewahren, dennoch sterben die Zwillingsbrüder an Unterernährung. Franks Kindheit wird auch durch absurde Erlebnisse mit religiösen und staatlichen Autoritäten geprägt. Der selbstständige Junge spart schon als Kind für die Rückkehr in die USA. Mit 19 begibt er sich auf ein Schiff nach New York, um ein neues Leben anzufangen.
Aufbau: McCourts Geschichte orientiert sich an dem Muster der mündlich wiedergegebenen Historie. Als Zeitzeuge gibt der Autor Zeugnis einer typischen Kindheit in den irischen Slums der 1920er Jahre. Die Unterdrückung durch Armut und Kirche stellt McCourt als Verursacher des familiären Unglücks dar. Die sozialen Umstände, darunter Alkoholismus und katholische Intoleranz, zeigt der Autor als spezifisch irisch. Priester und Schulmeister werden als Hüter einer unduldsamen Klassengesellschaft vorgeführt, die den Ärmsten keine Möglichkeit gibt, aus ihrem Joch auszubrechen.
Das Buch ist eine Hommage an die Mutter des Autors, die ihre von Leid geprägte Existenz selbstaufopfernd für das Überleben ihrer Kinder einsetzte. Trotz des ernsten Themas schildert McCourt die einzelnen Episoden humorvoll aus kindlich-jugendlicher Perspektive, d. d. im Präsens und in einfachen Worten.
Wirkung: McCourts erster Roman löste in den USA und Europa einen Boom kindheitsbezogener Erinnerungsliteratur aus. Das große öffentliche Interesse am Schicksal McCourts veranlasste den Autor mit dem Roman Ein rundherum tolles Land (1999) von seinen Erlebnissen als Erwachsener in den USA zu berichten. K. G.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Österreichischer Bibliothekenverbund
Exemplare
Ex.nr. Standort
5723 DU, McC
10705 DU, McC