Herrn Kukas Empfehlungen : Roman

Knapp, Radek, 2002
Schulbibliothek LIBS
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Exemplare gesamt 2
Exemplare verliehen 1 (voraussichtl. bis 11.02.2021)
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Medienart Buch
ISBN 978-3-492-23586-0
Verfasser Knapp, Radek Wikipedia
Systematik DR - Romane, Erzählungen, Novellen
Systematik WEB - Importe aus Online-Katalogisierung
Interessenskreis Schüler, Lehrer
Schlagworte Immigration, Satire, Roman
Verlag Piper
Ort München
Jahr 2002
Umfang 251 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Radek Knapp
Annotation Ein polnischer Simplicissimus auf Entdeckungsreise im goldenen Westen. (DR) "Ich möchte in den Westen fahren." Mit diesem Wunsch spricht der junge Waldemar bei dem seltsamen Herrn Kuka vor, der als Kenner des Westens gilt. Herr Kuka schickt den dankbaren und ahnungslosen Jungen mit drei Empfehlungen und mit als Glücksbringer getarntem Schmuggelgut nach Wien. Schon auf der Fahrt beginnt die Desillusionierung, als er staunend Zeuge der Schmuggeltricks seiner Landsleute wird. Das von Herrn Kuka empfohlene Hotel "Vier Jahreszeiten" erweist sich als Parkbank im Garten des Schlosses Belvedere, wo der mit bescheidener Reisekasse ausgestattete Waldemar die ersten Nächte verbringt und von wo aus er die Erkundung der Stadt in Angriff nimmt. Sehr drastisch erlebt er Österreich als ein Land der Sauberkeit und Verbote, und auch das Bild der Österreicher von den Polen wird durch das Verhalten seiner Landsleute verständlich. Um überleben zu können, muss er sich um Arbeit umschauen, was sich als aussichtsloses Unterfangen erweist, sodass er schließlich auf den Arbeiterstrich angewiesen ist. Gott sei Dank gewinnt er einen Freund, der ihm Unterschlupf in einer Männer-Wohngemeinschaft gewährt und ihm zu einem Job verhilft. Irgendwie ist dieser naive und unschuldige Waldemar ein Glückspilz, denn aus allen Verlegenheiten, in die er gerät, steigt er unversehrt und mit Erkenntnisgewinn aus. Schließlich macht er auch noch eine Frauenbekanntschaft. Er hat sich durchgekämpft und den goldenen Westen in all seinen Facetten kennengelernt. Illusionen dürfte er keine mehr haben, er hat aber auch nicht wirklich Schaden genommen. Radek Knapp, selbst in Warschau geboren und seit 1976 in Wien lebend, demaskiert in diesem Roman mit trockenem Witz und Ironie die falschen Hoffnungen auf der einen Seite und die Vorurteile und Abneigung gegenüber Ausländern auf der anderen Seite. Er schont weder die Polen noch die Österreicher. Der Roman liest sich sehr leicht, enthält einige urkomische Situationen, überzieht aber auch manchmal die Gags. Eine Art Schelmenroman, der einen entkrampften, unbeschwerten Blick auf die Problematik der Ostöffnung wirft. *bn* Alfons Schmiderer
Bemerkung Katalogisat importiert von: onlineRezensionen (ÖBW)
Exemplare
Ex.nr. Standort
4955 DR, Kna
4956 DR, Kna