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Sammlung der miniaturhaften, spitzen Betrachtungen zur Literatur- und Kulturszene. (DR) Der Autor lässt sich nichts vormachen. Er legt Eitelkeiten bloß, er frotzelt und provoziert. Die Literatur- und Kunstszene in Österreich bietet ihm ja dazu reiches Material. "Please, hold the line" ist ein Aperitif der ganz feinen Art: Gstättner karikiert österreichische Autoren/innen in seinen fiktionalen Anrufbeantworter-Texten, die zum Paraphrasieren in einer Rezension einfach zu gut sind. Allein dieser Einstieg ist Grund, das Buch zu kaufen, zu kaufen, zu kaufen, zu kaufen ... Thomas Bernhards Adabeis kennen manche Leser/innen vielleicht schon von der Veröffentlichung in einer Zeitung; Bibliothekar/innen können auch bei "Abenteuer auf Lesereisen" Bekanntes entdecken und - Humor vorausgesetzt - herzlich lachen. Allen Bibliotheken ist dieses Buch zu empfehlen, auch Leser/innen in Schulbibliotheken haben dadurch endlich etwas zu Lachen: Sollten Sie Gstättner zur Lesung bitten, laden Sie mich unbedingt ein. Also noch einmal, ganz, ganz objektiv: empfehlenswert, kaufen! *bn* Christina Gastager-Repolust |
