Der Pianist

Der Pianist, 2003
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Medienart DVD
Beteiligte Personen Brody, Adrien [Schausp.] Wikipedia
Beteiligte Personen Kretschmann, Thomas [Schausp.] Wikipedia
Systematik TD.S - DVD Spielfilm
Schlagworte Judenverfolgung, NS-Zeit, Warschauer Ghetto
Verlag Universum Film GmbH
Ort München
Jahr 2003
Altersbeschränkung keine
Regisseur Polanski, Roman
Sprache deutsch / englisch
Spieldauer 143 Min.
Fußnote Cannes 2002: Goldene Palme u.v.a.
Annotation Wladyslaw Szpilman ist ein herausragender und in Warschau hochangesehener polnisch-jüdischer Pianist. Als 1939 die deutschen Truppen in Warschau einmarschieren, beginnt das Leiden. Seine Familie durchleidet die Qualen des Warschauer Ghettos und es kommt der Tag des Abtransports nach Treblinka, was den sicheren Tod bedeutet. Es gelingt ihm jedoch die Flucht, und durch den guten Willen eines Freundes des jüdischen Ordnungsdienstes entgeht er dem Tod. Er muss nun bei den verbliebenen Juden arbeiten, die das Ghetto wieder aufbauen. Dort unterstützt er die jüdische Widerstandsbewegung, die Waffen in das Warschauer Ghetto schmuggelt, um den Aufstand zu bewaffnen. Dann flieht er aus dem Ghetto und wird von befreundeten Polen unterstützt und versteckt gehalten. Szpilman kann den Beginn des Aufstandes am 19. April 1943 von einem seiner Verstecke aus genau beobachten. Er muss erneut das Versteck wechseln, leidet Hunger, weil ein betrügerischer Widerstandskämpfer die Geldspenden für sich abzweigt. Er wird krank und von einem polnischen Arzt behandelt. Während eines Gefechts zwischen Deutschen und Polen wird sein Versteck beschossen, er flieht und irrt durch das zerstörte und bald von der Bevölkerung und zerstörungswütigen deutschen Besatzern völlig verlassene Warschau. In seinem letzten Versteck trifft auf ihn zufällig ein hilfsbereiter Offizier der deutschen Wehrmacht, Wilm Hosenfeld, gespielt von Thomas Kretschmann.

Eine Schlüsselszene des Films ist, wie die anfängliche Todesangst Szpilmans vor dem uniformierten Deutschen, die er bis dahin nur durch die Erfahrungen mit der grausamen SS kannte, sich auflöst. Hosenfeld veranlasst Szpilman, ihm auf einem Flügel etwas vorzuspielen. Szpilman spielt minutenlang aus der Ballade Nr. 1 von Chopin, die nach dem gescheiterten Novemberaufstand gegen die russische Besatzung komponiert wurde und als Ausdruck polnischen Freiheitsstrebens gilt, und Hosenfeld hört bewegt zu. Die Szene zeigt den Kontrast zwischen der Schönheit der Musik und der Absurdität des Grauens der Situation nach dem Ende der SS-Besatzung. Hosenfeld versorgt Szpilman in seinem Versteck bis zum Einmarsch der Russen mit Lebensmitteln. Kurz bevor sich die Deutschen vor den anrückenden Russen nach Westen absetzen, schenkt ihm Hosenfeld seinen Mantel. Dieser Mantel wird dem Pianisten noch beinahe zum Verhängnis, denn nach dem Einmarsch der Roten Armee in Warschau wird er für einen Deutschen gehalten und gerät unter Beschuss. Der Film endet mit vertauschten Rollen. Hosenfeld gerät in ein russisches Gefangenenlager und ist dort dem Hass der aus dem KZ befreiten polnischen Juden ausgesetzt. Hosenfeld fragt einen vorbeiziehenden ehemaligen Musiker nach Szpilman in der Hoffnung auf dessen Fürsprache. Doch ein russischer Aufseher unterbindet zu früh das Gespräch, so dass der Musiker den Namen Hosenfelds nicht erfährt, und Szpilman so seinen Helfer nicht mehr ausfindig machen kann.

Exemplare
Ex.nr. Standort
3835 TD.S, Pia