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DR
Wei
Ostende : 1936 - Sommer der Freundschaft
Weidermann, Volker, 2014Schulbibliothek LIBS | |
Verfügbar | Ja (1) |
Exemplare gesamt | 1 |
Exemplare verliehen | 0 |
Reservierungen | 0Reservieren |
Medienart | Buch | ||||
ISBN | 978-3-462-04600-7 | ||||
Verfasser | Weidermann, Volker | ||||
Systematik | DR - Romane, Erzählungen, Novellen | ||||
Schlagworte | Nationalsozialismus, Exilliteratur, Zweig, Stefan, Roth, Joseph, Keun, Irmgard, Deutschsprachige Autoren auf Weg ins Exil, Autoren-Freundschaft | ||||
Verlag | Kiepenheuer und Witsch | ||||
Ort | Köln | ||||
Jahr | 2014 | ||||
Umfang | 156 S. | ||||
Altersbeschränkung | keine | ||||
Auflage | 3. Aufl. | ||||
Sprache | deutsch | ||||
Verfasserangabe | Volker Weidermann | ||||
Annotation | Eine biografische Momentaufnahme von der außergewöhnlichen Freundschaft zwischen Stefan Zweig und Joseph Roth in der trügerischen Sommeridylle von Ostende 1936. (PL) Seit 1914 schätzt Stefan Zweig die Sommerfrische in Ostende und hofft, auch 1936 dort eine entspannende wie inspirierende Zeit mit seinem ungleichen Freund Joseph Roth zu verbringen. Sie gehören zu jener Gesellschaft, die ein unbeschwertes Leben simuliert, während in Deutschland, Österreich oder Spanien der Faschismus immer brutaler zuschlägt. Hermann Kesten, Egon Erwin Kisch, Willi Münzenberg, Ernst Toller u.a. begegnen hier einander - und es beginnt die Liebesgeschichte zwischen Joseph Roth und Irmgard Keun. "Wieder einmal sitzen alle im Café Fleure, die Gesellschaft der Stürzenden, die in diesem Sommer noch einmal versucht, sich als eine Art Urlaubsgesellschaft zu fühlen. [...] Was ist es letztlich anderes als eine große, lange Urlaubsreise, auf der sie sich seit Jahren befinden? Fern der Heimat, mit Freunden unterwegs, in Paris, Nizza, Sanary-sur-Mer, Amsterdam, Marseille, Ostende. Und irgendwann eben wieder zurück. Nur wann? [] Mit jedem weiteren Tag, den dieser Urlaub andauert, wird eine Rückkehr unwahrscheinlicher. Alle wissen es. Aber man spricht nicht darüber. [...] Den Strick hat man im Koffer, darüber wird nicht geredet." (S. 90) In Form der aktuellen collageartigen Geschichtsschreibung mit vielen berührenden Kurzporträts wird der Freundkreis von Literaten, künstlerisch wie politisch Engagierten und deren Schicksale in romanhafter Form erzählt. Ein wunderbar einfühlsam geschriebenes Buch, das viele Informationen liefert, aber auch Lust macht, wieder Texte von Stefan Zweig, Joseph Roth u.a. aus neuer Perspektive zu lesen. |
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