Digitaler Burnout : warum unsere permanente Smartphone-Nutzung gefährlich ist

Markowetz, Alexander, 2015
Schulbibliothek LIBS
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Medienart Buch
ISBN 978-3-426-27670-9
Verfasser Markowetz, Alexander Wikipedia
Systematik GM.M - Medienkritik, Mediennutzung
Systematik WEB - Importe aus Online-Katalogisierung
Schlagworte Internet, Digitalisierung, Smartphones, Handysucht, Digitalismus, Smartphonesucht
Verlag Droemer
Ort München
Jahr 2015
Umfang 220 Seiten
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Alexander Markowetz
Annotation Eindringliche Warnung vor der Suchtgefahr, die durch den permanenten Online-Zustand entsteht. (GM)

Wir haben uns so sehr an das Leben mit unserem Smartphone gewöhnt, dass es uns schon nervös macht, es einmal nicht sofort bei der Hand zu haben. Nicht erhobenen, sondern gesenkten Hauptes, den Blick auf unseren Fetisch gerichtet, schreiten wir durchs Leben. Obwohl uns das als normal erscheint, beschleicht viele von uns das dumpfe Gefühl, dass doch irgendetwas nicht in Ordnung ist. Sonst hätten nicht über 300.000 User im Jänner 2014 die von Alexander Markowetz entwickelte App heruntergeladen, die über längere Zeit aufzeichnet, was ein User mit seinem Smartphone wann, wie und wie lange tut. Die Frage, mit der in einem kurzen Video auf die App aufmerksam gemacht wurde, lautete: "Haben Sie die Kontrolle über Ihr Smartphone oder kontrolliert Ihr Smartphone Sie?" Markowetz wollte der Frage nachgehen, ob wir wirklich ein gesellschaftliches Problem mit unserem Handyumgang haben. Die Auswertung der anonymisierten Daten ergab ein eindeutiges Ja. Nun liegt das Buch zu dieser Studie vor.

Der Autor präsentiert unaufgeregt, aber eindringlich die Fakten und die sich daraus ergebenden Implikationen. Der Durchschnittsnutzer verbringt zweieinhalb Stunden pro Tag mit seinem Handy. Der Großteil der Zeit wird mit Social Media verbracht. Noch gefährlicher als die in einem Stück verbrachte Zeit mit dem Smartphone ist aber unsere Sucht, in kurzen Abständen immer wieder unsere Mails zu checken, schnell ein Foto zu posten oder einen Begriff zu googeln. Welche Auswirkungen hat das auf unser Leben? Wer eine Tätigkeit immer wieder unterbricht, um auf sein Handy zu schauen, gerät immer stärker in eine digitale Daueralarmbereitschaft, die ungeheure Energien bindet. Wir verlieren die Fähigkeit, uns auf die Lösung einer Aufgabe zu konzentrieren, was unter Umständen unseren Job gefährdet. Auch die Beziehungen zu unseren Partnern und unseren Kindern sind beeinträchtigt, da wir immer weniger imstande sind, uns ihnen wirklich zuzuwenden. Ein Patentrezept, wie wir diesem fatalen Trend gegensteuern können, hat auch Markowetz nicht. Allerdings ist allein die Lektüre seines Buches ein Augenöffner und trägt sicher dazu bei, dass sich der eine oder die andere einen Ruck gibt und beschließt, wieder ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Gemeinsamer Bibliotheksverbund
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11004 GM.M, Mar