Erzähl mir vom Krieg : Roman

Edelman, Gwen, 2002
Schulbibliothek LIBS
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Medienart Buch
ISBN 978-3-492-04376-2
Verfasser Edelman, Gwen Wikipedia
Systematik DU - Roman,Erzählung,Novelle(Übersetzung)
Systematik WEB - Importe aus Online-Katalogisierung
Schlagworte Holocaust, Roman
Verlag Piper
Ort München
Jahr 2002
Umfang 179 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Gwen Edelman
Annotation Erzählte Geschichte: die unmögliche Beziehung einer jungen New Yorkerin und einem Überlebenden des Holocaust. (DR) Eine Frau auf dem Weg zu einem Begräbnis. Der Mann, der vor Jahren ihr Liebhaber war, ist gestorben. Sie sitzt im Zug und erinnert sich an die erste Begegnung mit Joseph in einer New Yorker Buchhandlung. Er hatte sie angesprochen, zu einem Kaffee eingeladen, danach waren sie in ein Hotel gegangen. Es entspinnt sich eine leidenschaftliche, beinahe obsessive Beziehung, die geprägt ist von Josephs Vergangenheit. Kitty, wie Joseph jüdischer Abstammung, aber sehr viel jünger als er, ist so gut wie geschichtelos aufgewachsen und nimmt Erzählungen von seiner Kindheit, vom Krieg und dem Holocaust begierig auf. Als Wiener Jude, Emigrant, Lebemann und erfolgreicher Schriftsteller, der in seinen Werken stets die Kriegsgräuel verarbeitet, verkörpert Joseph für Kitty eine vollkommen neue, schreckliche und gleichzeitig faszinierende Welt, zu der sie bisher keinen Bezug hatte. Und tatsächlich besteht zwischen den beiden eine unüberwindbare Kluft: Joseph kann nicht anders, als aus seiner Vergangenheit heraus leben, kann sich zu keinem Neuanfang überwinden, nicht einmal mit Kitty, die ihm, wie er sagt, in sein "Herz eintätowiert" ist. Die Beziehung endet, als sich Joseph entschließt, nach Amsterdam zurückzukehren, an den Ort, an dem er in Europa als Kind zuletzt glücklich war. - Obgleich in diesem durchaus gut konstruierten Roman viel von Emotionen, Obsessionen und Leidenschaften die Rede ist, bleiben die Figuren eindimensional und undurchschaubar. Es ist kaum nachvollziehbar, woraus sich die gegenseitige Abhängigkeit Kittys und Josephs speist. Dass Kitty, nachdem Joseph sie in Richtung Europa verlassen hat, nun endlich, wie sie sich das immer gewünscht hat, Schriftstellerin wird, setzt dem Roman einen Schlusspunkt, der nicht nur ein wenig banal wirkt, sondern die Farblosigkeit der Figuren nur noch verstärkt. *bn* Martina Moosleitner
Bemerkung Katalogisat importiert von: onlineRezensionen (ÖBW)
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9913 DU, Ede