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Erzählung um einen Jungen in der Pubertät und die Suche nach dem Vater. (DR) * Mit dem Paddel, das als einziges von der letzten Bootsfahrt seines Vaters wieder aufgetaucht ist, und seinem Rad macht sich der 16jährige Jakob eines Sommertages auf die Spur seines Vaters, zumal ihn auch das Frauenverschwörungsgetue seiner Mutter und seiner Schwester schon ziemlich nervt. Vollgedröhnt mit Musik, den Kopf voll erfundener oder wahrer Geschichten, macht er sich auf die strapaziöse Tour, um herauszufinden, ob sein Vater ein Held oder ein Selbstmörder war. - Das ganze ist eine Art Road-movie mit dem Rad, eine rasante, sprachlich packende Geschichte, vom Autor, der als Arzt in der Kinder- und Jugendpsychiatrie tätig ist, mit "Drive" und "Power" erzählt, mit genauer Kenntnis der gängigen Jugendkultur und den Stimmungen, Ängsten und Antriebsmomenten seiner Hauptfigur. Die Geschichte nimmt von Anfang an gefangen, fasziniert durch den vielfältigen Fluß der Gedanken und die Phantasieleistung des Jugendlichen, spricht auch sexuelle Phantasien offen aus, wird zunehmends mysteriöser und kommt zu einem überraschenden Ende. - Sehr empfehlenswert. *bn* Fritz Popp |
