Annotation |
Die Macht der Gewohnheit ist ein dreiaktiges Schauspiel des österreichischen Autors Thomas Bernhard. Es wurde 1974 bei den Salzburger Festspielen uraufgeführt.
Generell handelt das Stück in allen 3 Akten von demselben Thema: Der Zirkusdirektor Caribaldi versucht krampfhaft die Aufführung des Forellenquintetts zu ermöglichen. Es ist ein wirklich grauenhaftes Unterfangen, denn die Proben des Quintetts werden immer von einem der Artisten sabotiert. Zum Beispiel betrinkt sich der Dompteur des Öfteren, nervt alle mit seiner Leibspeise Rettich und ist somit unfähig die Probe zu ermöglichen. Vor allem im 3. Akt wird immer wieder das Herunterfallen der Mütze des Spaßmachers zum zentralen Problem, welches Caribaldi zum Glühen bringt. In solchen Situationen versucht Caribaldi immer die Fehler der anderen aufzuzählen und sie zu belehren doch meist wird er dadurch zum Gespött der Artisten. Speziell seine Enkelin, die er zum Spielen der Viola zwang, versteht es unheimlich gut, Caribaldi mit ihrem gehässigen Lachen zu irritieren und aus „den Schienen zu werfen“. |