Annotation |
Die Lektüre dieses Erzählungsbandes bestätigt unsere Auffassung deutlich, verdeutlicht auch das Bild des leidenschaftlich intensiven Mannes und seines Stils, der, mag er sich an Vorbildern wie Faulkner und Walter Benjamin geschult haben, ein höchst eigentümlicher ist, ein besessen eigentümlicher fast. Dieser Stil lässt einen unmittelbar spüren, dass es dem Autor um Dinge von äußerster (und auch gefährlicher) Dringlichkeit geht. Seine Sätze, seitenfüllende Sätze oft, sind deshalb so ungeheuerlich – und anstrengend – lang, weil sie wie Schienenstränge gedacht sind, die der ein Verweilen noch ein Ausweichen oder Abirren gestatten wollen, sondern den Leser zwingen möchten, der strikten Fährte des Autors zu folgen, seiner unendlichen Anstrengung, eine bestimmte seelische Situation deutlich zu machen und um dieser Deutlichkeit willen diesem selbst keinen Seitenblick gestatten. (Roli Schroers 'Die Zeit') |